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Weitere Therapieformen einer ADHS bei Erwachsenen

Psychoedukation bei Erwachsenen mit ADHS

Die sogenannte Psychoedukation vermittelt dem Patienten und ggf. dessen Angehörigen ein Basisverständnis über die Entstehung der ADHS und zeigt Möglichkeiten der Behandlung auf. Psychoedukation kann zudem eine Veränderung des Selbstbildes und des Selbstwertgefühls anregen, die Betroffene emotional entlastet. Weitere hilfreiche Ansatzpunkte sind die Verbesserung der Selbstorganisation im Alltag sowie Hilfe beim Stressmanagement, bei der Stimmungsregulation und bei der Impulskontrolle. Ein wichtiges übergeordnetes Ziel von Psychoedukation kann zudem sein, ein sogenanntes ressourcenorientiertes Handeln zu wecken, d. h. die besonderen Stärken eines Patienten herauszuarbeiten und diese durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen.

Psychotherapie bei Erwachsenen mit ADHS

Als wichtigstes Element der Psychotherapien gelten momentan verhaltenstherapeutische Konzepte. Neben der Kernsymptomatik können sie auch Aspekte von ADHS beeinflussen, die z. B. von einer medikamentösen Behandlung weniger gut erreicht werden. Beispielsweise können Patienten mithilfe von Verhaltenstherapie lernen, Problemlösungsstrategien zu entwickeln, die eine bessere Kompensation der ADHS-Symptome im Alltag ermöglichen. Verhaltenstherapien können Betroffene zudem beim Umgang mit möglichen sozialen Konsequenzen einer ADHS unterstützen, wie z. B. Arbeitslosigkeit, Ehescheidungen oder soziale Isolation. Auch zusätzlich zur ADHS bestehende seelische Leiden (wie z. B. eine Depression oder Angststörung) können mit Psychotherapie in der Regel gut behandelt werden.

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